Meine Vision, mein Plan, mein Weg...

 

Von 107 Kg-Schwergewicht zum Ultratrail-Läufer

 

Ab wann fühlt man sich im eigenen Körper nicht mehr wohl?

Ich trank Bier, rauchte über 1 Packung Zigaretten am Tag, war stätig müde und wurde beim Essen nicht satt. So sah ein normaler Alltag bei mir aus. An einem Abend machte ich mir Germknödel mit Mohn, 5 Stück Fischstäbchen mit Pommes und anschließend noch Käsekrainer mit Ketchup und Majo. Als ich fertig war fragte ich mich; „Ist das normal? Wo soll das hin führen?“ Diese Müdigkeit, Faulheit und Fettleibigkeit kann nicht mehr gesund sein.

 

Ich sagte mir; „Es Reicht, so kann ich nicht mehr weiter machen.“

 

Im Mai 2012 legte sich der Schalter im Kopf um und ich begann Sport zu betreiben.  Ich habe es schon einmal geschafft, Gewicht zu verlieren, warum nicht auch jetzt? Mit der Anmeldung beim McFit hab ich den ersten Schritt gesetzt. Im Keller staubte ich mein Mountainbike ab und suchte meine Schwimmhose aus dem Kasten. Ich ging ins Sportgeschäft und kaufte mir meine ersten Laufschuhe. 107 Kilogramm war zu diesem Zeitpunkt mein Kampfgewicht. Zu Beginn des Laufens hatte ich so meine Schwierigkeiten. Die Schienbeine machten schon nach den ersten paar Laufeinheiten Probleme.

Mit viel Kraft- und Stabilisationstraining brachte ich die Schmerzen unter Kontrolle. Nach und nach lief ich immer mehr Kilometer. Anfangs noch 4-6 Kilometer, dann schon über 10 Kilometer.

 

Im Oktober 2012 beschloss ich spontan an einen Halbmarathon in Piestingtal teil zunehmen. Mit einer Zeit von 2:11:56 Stunden lief ich mit Krämpfen in den Beinen ins Ziel. Ich war überglücklich meinen ersten Halbmarathon zu finishen. Dies war der Beginn meiner Laufleidenschaft.

3 Monate sind vergangen, da trat ich meinen 2. Halbmarathon in der Prateralee an, um meine Zeit auf 1:59:59 Stunden zu verbessern. Als ich im Ziel ankam, hatte ich eine Zeit von 1:58:04 Stunden auf der Uhr. Ich freute mich wie ein kleines Kind.

Im Jahr 2013 nahm ich an vielen Bewerben teil. Ich lief an Triathlons, Dirtruns, Stadtläufe, Crossläufe, Trailläufe und Cross-Triathlons. Nach mehreren Anläufen entdeckte ich das Trailrunning als Leidenschaft für mich. Kein Schritt ist wie der andere, jeder Lauf ist Einzigartig.

 

„Ich laufe nicht auf Zeit, ich laufe um die Zeit anzuhalten“

 

Es ist pure Freiheit! Hier kann ich meine Sorgen, Probleme, Alltagsgeschichten hinter mir lassen. Hier geht es nicht um Zeit, Zeit spielt keine Rolle, hier geht es um die Weiten der Natur, das Panorama und die Kunst der Natur.

Im September entschied ich mich an meinen ersten Marathon in der Wachau teil zu nehmen. Diesen Marathon beendete ich, trotz Krämpfe auf den letzten Kilometer, in der Zeit von 4:23:11 Stunden.  Es war ein großartiger Erfolg für mich.

Nach 1 Jahr intensiven Training, nahm ich über 20 Kilogramm (20,56% Körpergewicht) ab und bekam nach langem wieder mein Idealgewicht zurück. Es machte mich sehr glücklich, ohne zu schwitzen meine Schuhbänder zu zubinden.  Wie ich das geschafft habe? Ich habe begonnen gesünder zu essen und habe viel Sport betrieben.

Mein Onkel Walter und Lauffreund Hans erzählten mir inspirierende Eindrücke vom Ultra Alpin Marathon (54k/2060Hm) in der Veitsch; „Das wird mein nächstes Ziel.“ Wie jeder, fragte auch ich mich, wie ich sowas angehen soll!? Wie trainiere ich dort hin?

Nach ein paar Internetrecherchen fand ich den sogenannten "24 Stunden Burgenland Extrem". Eine 120 Kilometer lange Pilgertour um den Neusiedlersee.

 

„Wenn ich den finish, dann schaffe ich alles.“

 
Walter, Sue und ich traten im Jänner gemeinsam diese Tour an. Ein paar Wochen zuvor, liefen wir 40 Kilometer und 55 Kilometer Trainingsläufe für Burgenland. Dieser Tag war ein besonderes Ereignis für mich. Leider musste ich diese Tour nach 110 Kilometer und Rund 18 Stunden beenden, da verschneite und eisige Bodenverhältnisse mir körperlich zusetzten.

Noch nie zuvor war ich so lange auf meinen Beinen unterwegs gewesen. Einerseits war ich Glücklich soweit gekommen zu sein, andererseits war ich traurig die letzten 10 Kilometer nicht geschafft zu haben.

Von nun an hieß es laufen, laufen, laufen. Die Vorbereitung war sehr hart. Ich bewältigte diverse Steigungen und Längen, fand immer wieder neue Wege und Orte. Es machte viel Spaß, neue Touren in Wienerwald zu planen und zu erkunden.

Die 54 Kilometer und 2060 Höhenmeter beim Ultra Alpin Marathon in der Veitsch schloss ich mit dem 1.Platz in meiner Altersklasse ab. Es war ein ganz besonderer Tag für mich. Walter, Hans und ich feierten unsere Erfolge.

Dies ist die Geburtsstunde meiner Ultra-Trail Geschichte.

Anschließend meldete ich mich für den Bergmarathon in Kainach an (48k/1850Hm). Es war für mich ein sehr schwerer Lauf, da dieser von vielen Steigungen und Gefällen übersäht war. Das Panorama war ein Traum, schönes hochalpines Gelände und tolle Trails durfte ich genießen. An diesen Tag hatte es weit über 30°C und kam mit einen Sonnenstich und Hitzeschlag im Ziel glimpflich davon.

Was mach ich nach 2 abgeschlossenen Ultra Trails? Natürlich neue Ziele setzen!

Beim Bisamberglauf erzählte mir Markus vom "Wien-Rundumadum" (124k/1500Hm). Was macht Mike? Er meldet sich an und bekam die Startnummer 1.Als Vorbereitung lief ich diverse Läufe.

Wie z.B. meinen 2.Marathon in der Wachau, den ich bei einem Gewinnspiel gewann. Ich konnte eine neue Bestzeit von 3:53:56 Stunden erlaufen.

2 Wochen danach nahm ich beim Schneeberg Trail (32k/2500Hm) teil. Auch diesen konnte ich erfolgreich innerhalb des vorgeschriebenen Zeitlimits abschließen.

Am 1.November 2014 kam auch der Tag des Wien-Rundumadum. Dies war einer meiner längsten Tage die ich je hatte. Spaß und Leid liegen sehr nah beieinander. Wir hatten Höhen und Tiefen.  Es war ein unglaubliches Gefühl, als ich diesen Lauf mit meinem Lauffreund Roman finishte. Im Ziel konnte ich auch meinen Emotionen freien Lauf lassen.  Flo, Tino und ich konnten mit unserem Charity Projekt für die „Kinderkrebshilfe Elterninitiative“ eine Summe von €1.210,00 an Spenden einsammeln und feierlich übergeben.

Kurz nach dem Wien-Rundumadum Lauf bekam ich die Nachricht, dass ich einen Startplatz beim Trans Mallorca Run vom Trailrunning-Szene Magazin gewann. Überrascht von dieser Nachricht, buchte ich auch schon einen Flug und Hotelzimmer. Der Lauf war sensationell. 4 verschiedene Etappen an 3 Tagen. Viele Höhenmeter und einen Halbmarathon am Strand waren zu bewältigen. Wie geil ist das denn??

Mit Sigrid, Benji, Claudi und Männe rockten wir gemeinsam Mallorca. Sigrid und Benji liefen den Bewerb K42, Claudi mit Männe zusammen als Team und ich die K21. Ich musste insgesamt 90,6 Kilometer und 4261 Höhenmeter bezwingen. Obwohl ich nach der 2.Etappe Schwierigkeiten mit meinem Magen hatte, war es ein sehr geiler Lauf den ich je bestreiten durfte. Bei diesem Bewerb begann ich meine Gefühle, Inpressionen und Geschichte mitzuschreiben, um für spätere Erinnerungen fest zu halten. Eine sehr schöne Saison durfte ich mit diesem Lauf auf Mallorca abschließen bzw. beenden.

2015 hatte ich eine Rechnung mit dem Lauf „24 Stunden Burgenland Extrem“ offen. Ich meldete mich sofort nach Beginn der Eröffnung der Anmeldung an. Innerhalb von weniger als 24 Stunden waren auch schon 1.200 Teilnehmer angemeldet.  Mit dem Ziel den Lauf unter 18 Stundenzu finishen, ging ich an den Start. Nach gut 39 Kilometer fing es zu regnen und zu schneien an. Dieser Tag brachte sämtliche Witterungen mit sich. Wir hatten Sonne, Schnee, Regen, Schneeregen, Eis und Wind,... Ich konnte meinen Plan mit Hilfe von Emil in die Tat umsetzen und finishte den Lauf in 16:30:00 Stunden. Ich lief unter die Top 25 von 125 Finisher. Ich bin sehr glücklich mein Ziel geschafft zu haben.

 

2015 wird ein besonderes Ultralauf-Jahr für mich. Mein Ziel ist beim ATRA-Cup (Austrian Trail Running Assoiation) positiv zu sein.

Meine Laufsaison begann beim Via Natura Speedtrail (21k/1150Hm) mit 2 Mal verlaufen, die Rund 6Km mehr einbrachten.

Da 2015 viele Ultra Bewerbe auf mich zukommen, ließ ich beim Kraft- und Ausgleichtraining sehr nach.

Als erster Bewerb des ATRA-Cups (Marathon) nahm ich beim Schwarzach Ultra Trail (47k/2900Hm) teil. Es war ein sehr harter, aber wunderschöner Trail. Auf 1890 Meter Seehöhe lag auch noch etwas Schnee.

Den Ötscher Ultra Bergmarathon (70k/3000Hm) musste ich auf 2 Etappen laufen. Am Ersten Tag hatten wir 50 Kilometer und 1850 Höhenmeter zu bezwingen. Bei 30°C kämpfen sich viele Läufer durch die Ötschergräben. Überschattet von einen Berggewitter auf den letzten 5 Kilometer mussten wir sehr schnell ins Ziel, da es immer gefährlicher wurde. Am zweiten Tag (20k/1150Hm) ging es den rauen Kamm hinauf. Auf einer Länge von 5 Kilometer mussten wir 1000 Höhnmeter erzwingen. Am Plateau konnte ich meine Geschicklichkeit wieder spielen lassen.

Ende Juni holte ich bei meinem 2. Ultra Alpin Marathon Bestzeit. Ich verbesserte mich um unglaubliche 30 Minuten und wurde 2. in meiner Altersklasse. Ich beendete mit diesem Lauf auch meinen 8. Ultra-Trail Lauf.

Im Moment stand ich überraschenderweise beim Marathon Trail (ATRA-Cup) an 2. Stelle. Ich bin besser als gedacht unterwegs. Aber es fließt noch viel Wasser die Donau hinunter.

Eine neue Herausforderung beim Bergmarathon Traunsee (70k/4500Hm). Mein bisher schwierigster Lauf, den ich bestreiten durfte. Nur eine Woche nach dem Lauf in der Veitsch mussten wir 6 Berge hinauf. 2 Ultras in 2 Wochen sind schon sehr hart. Aber mit einer Zeit von 16:11:00 Stunden war ich sehr zufrieden.

Der jüngste Finisher beim Dirndltal Extrem (111k/5000Hm). In 13 Monaten konnte ich meinen 10. Ultralauf, davon 5. Ultra in 2 Monaten finishen. Diesen Lauf konnte ich mit einer Zeit von 18:32:00 Stunden beenden. Auch dieser Lauf war legendär für mich, da ich teilweise allein in der Nacht lief. Es war einer der schönsten Veranstaltungen bisher.

Abschluss-Lauf für den ATRA-Cup in der Stanz. Beim Stanzer Trailrun (47k/1900Hm) verpasste ich knapp den 4. Platz meiner Altersklasse. Nach einer sehr harten und langen Saison war ich auch mit  der Zeit von 6:07:08 Stunden sehr zufrieden.  Ich konnte bei all meinen Läufen sehr viel über meinen Körper, Berge, Situationen und Strecken dazu lernen.

Beim ATRA-Cup Finale wurde ich bei den Männern über die Saison Gesamt 3. Ich war über meine Leistung mehr als zufrieden. Ich wollte im guten Mittelfeld mitmachen und belegte tatsächlich ein Stockerlplatz.

Als Abschluss von 2015 nahm ich zum zweiten Mal beim Wien-Rundumadum teil. Diesmal waren es 130 Kilomater mit 1700 Höhenmetern. Der Lauf war um 6 Kilometer und 200 Höhenmeter länger als im Jahr 2014.  Wir mussten über den Bisamberg zum Schluss noch laufen. Zusammen mit Sue konnte ich diesen Lauf erfolgreich in einer Zeit von 19:11:00 Stunden finishen. Wir waren um 2:30:00 Stunden schneller als im Jahr 2014. Es tat gut, gemeinsam einen Lauf zu beenden, da wir uns immer wieder gegenseitig beim Laufen motivieren.

 

Ich finshte im ganzen Jahr 2015 insgesamt 9 Ultra Bewerbe.

2016 begann meine Laufserie mit der 3. Auflage des 24 Stunden Burgenland Extrem. Als Ziel für meine Challenge am Anninger setzte ich mir kleine Zeitpunkte, die ich erreichen möchte. Trotz Startschwierigkeiten mit -20°C in den Morgenstunden war ich viel schneller als vorgeplant unterwegs. Bei Kilometer 30 spielte ich noch mit den Gedanken in Apetlon aufzuhören, da ich mit der Kälte nicht klar kam.

Nach der Labestelle bei Kilometer 60 konnte ich dank mildem Wetter tagsüber, für mich eine Spitzen-Zeit von 14:25:00 Stunden finishen. Somit war ich 2 Stunden schneller als im Jahr 2015.

 

Mit den Worten; „Du wirst mal meinen Rekord brechen“, belächelte ich noch 2013 Thomas bei seinem Rekordversuch „12x auf den Anninger rauf und runter“ zu laufen, wo ich ihn einmal rauf begleitete. Doch diese Worte prägten mich, genauso wie Thomas.

 

„2016 wird das Jahr der Challenges.“

Ende März startete ich den Versuch, Thomas Rekord zu brechen. Ich möchte innerhalb von 24 Stunden 13 Mal den Anninger erklimmen, zugunsten dem S.O.S. Kinderdorf in der Hinterbrühl.

Ich trainierte sehr hart mit vielen Lauffreunden, Begleiter und Unterstützer bis zur Challenge.  Wir liefen 2 Mal, 3 Mal und sogar 4 Mal (41k/1720Hm) rauf und runter. Die Vorbereitungen für diesen Versuch waren voll im Gange.  Nicht nur das Laufen, sondern auch die organisatorischen Dinge waren sehr anstrengend. Was brauch ich alles? Wo bekomme ich meine Genehmigungen her? Wie trainiere ich am besten? Fragen über Fragen... aber es kommt, wie es kommt. Kurz vor der Challenge wurde ich noch Krank. Aber ich kämpfte gegen die Krankheit an.

 

Es war der längste, höchste und härteste Lauf mit 125 Kilometer und 5590 Höhenmeter den ich je bestritten habe. Mit viel Unterstützung von meiner Familie, Freunden und Begleitern konnte ich meine Anninger Challenge erfolgreich in 23:30:00 Stunden meistern. Mit diesem Erfolg konnte ich für das „S.O.S. Kinderdorf Hinterbrühl“ eine Summe von €2.016,00 an Spenden sammeln, die ich feierlich am 1.Mai Fest auf der Bühne überreichen konnte.

Was mach ich nach so einem großen Event? Welches Ziel soll ich noch verfolgen?

Ein paar Läufe gibt es ja noch die ich gerne machen möchte. Unter anderem den Innsbruck Alpine Trail Festival (65k/2100Hm). Mit einer Art von Blasenentzündung musste ich bei Kilometer 43 aufhören, da ich viel zu wenig getrunken hatte. Dies war mein zweites DNF, seit Beginn meiner Ultraläufe.

Ein weiteres Ziel setzte ich mir den Hochkönigman (86k/5000Hm). Der Start um Mitternacht war etwas Neues für mich. Viel Regen und Nebel war ein stätiger Begleiter an diesen Tag. Dies war mit vielen Gipfelkreuzen ein besonderer Tag für mich und ich konnte den Lauf für meine Verhältnisse sehr gut in einer Zeit von 19:15:00 Stunden beenden.

3. Auflage beim Ultra Alpin Marathon in der Veitsch. Etwas Rückfällig an Gewicht und ausgebrannt, war ich gut 45 Minuten hinter meiner Bestzeit. Ich habe seit Oktober über 8 Kilogramm zugenommen.

 

„Es reicht, ich will etwas ändern!“

Ich machte eine Gesunden-Untersuchung. Woran liegt es, warum ich ständig zu und ab nehme? Im Labor wurde mir Blut abgenommen um eine Diagnose zu erstellen. Beim Befund wurde festgestellt, dass die Werte meiner Schilddrüse ziemlich vom Normalwert abwichen. Ich machte eine Schilddrüsen Untersuchung und es wurde festgestellt, dass ich eine „Unterfunktion“ habe.

Eine neue Challenge muss her. Ich startete Anfang Juli meine „Body Challenge“. Ich will bis Ende September 7 Kilogramm und 6,8% an Körperfett verlieren. Wie mach ich das? Eigentlich ganz easy; Ernährung, Training und Lebenseinstellung umstellen. Somit rief ich das Bootcamp ins Leben und konzentriere mich nicht nur auf Ausdauer, sondern auch auf Kraft und Koordination. Da Krafttraining einer der wichtigsten Bestandteile beim Laufen ist, will ich mich nicht nur ausgewogen ernähren, sondern auch ausgewogen trainieren.

Im Juli meldete ich mich gemeinsam mit Walter beim Großglockner Trail (50k/2000Hm) an. Es war ein Lauf der hoch hinausging. Wir mussten auf 2500 Meter über den Meeresspiegel hinauf laufen. Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit der Höhe, konnte mich trotzdem mit der dünnen Luft gut zu Recht finden. Diesen Trail konnte ich wie all meine Trails erfolgreich abschließen. Dies war von 20. Ultra Teilnahmen, mein 18. den ich abschloss.

Bevor ich mich in die „Off-Season“ begebe um neue Kräfte zu sammeln, habe ich noch ein Urlaubs-Projekt geplant, welches ich in August antreten möchte. Ich möchte in 6  Tagen über den Donauradweg von Passau nach Guntramsdorf laufen. Insgesamt werden es 360 Kilometer sein, die zu bewältigen sind. Schon seit einem Jahr spiele ich mit den Gedanken, dieses Projekt zu verwirklichen.

Wild entschlossen fuhr ich mit dem Zug nach Passau und legte bereits am ersten Tag 73 Kilometer bis Aschach an der Donau zurück. Das Ziel für den zweiten Tag war Au an der Donau, die mit 58 Kilometer bei über 30°C am Donauradweg entlang führte. Der dritte und schwierigste Tag musste ich 74 Kilometer bei extremer Hitze bis Melk laufen. Mittlerweile habe ich schon über 200 Kilometer in meinen Beinen. Den 4. und 5. Tag habe ich je 46 Kilometer und 44 Kilometer bis nach Langenlebarn bei Tulln absolviert. Am letzten Tag führte die Strecke quer durch Wien und ich bewältigte die letzten 59 Kilometer.

Im „Ziel“ wartete meine Familie auf mich und wir feierten meinen persönlichen Erfolg mit Speis und Trank.

Ich merke, wie meine Leistungen durch die Medikamente immer besser werden. Ich fühle mich stärker, erholter und fitter als ein paar Monate zuvor. Nach der letzten Untersuchung sind die Werte meiner Schilddrüse nun in Ordnung.

Mein Lauffreund Markus fragte mich, ob ich im Team beim 6 Stunden Charity Run mitmachen möchte. Ich nahm die Einladung dankend an und lief mit Ena, Monika, Andi, Tino und Markus als „wiener-sport.at Team“ die 1,5 Kilometer lange und wellige Strecke. Ich nahm mir vor, die 6 Stunden durch zu laufen und konnte 57 Kilometer und 850 Höhenmeter in dieser Zeit zurücklegen.

 

Mit der Regel in dem Zeitraum der letzten Mahlzeit am Abend und der ersten Mahlzeit in der Früh 12 Stunden nichts zu essen, ein Gleichgewicht an Kohlehydrate, Eiweiß und Fette, konnte ich bis Ende September 7 Kilogramm verlieren. Meinen prozentualen Anteil an Körperfett verpasste ich nur sehr knapp.

Als Ziel und Motivator für Chris, Aik, Michi und Akex, setze ich meine „Body Challenge“ bis Ende Jänner fort, versuche auf 80 Kilogramm zu kommen und erhöhe meine Abnahme an Körperfett auf 7,8%. Mein Ziel vor den Augen, mit dem Gewicht wieder ins Reine zu kommen, bleib ich an mein Training dran. Meine Läufe werden kürzer und schneller. Mein Bewegungsablauf ist Dank den Bootcamps und Krafttrainings wieder besser geworden.

So beschloss ich mal wieder einen 5Km Lauf zu machen und versuche auf persönliche Bestzeit zu laufen. Die schaffte ich beim „Piestingtallauf“. Ich lief eine Zeit von 20:26 Minuten und verbesserte mich um 30 Sekunden. Ich erreichte Gesamt den 15. Platz und den 7. Platz in meiner Altersklasse.

2 Wochen später probierte ich  die 10 Kilometer auf Bestzeit zu laufen. Mein Ziel ist es, mich um 2 Minuten zu verbessern. Beim Fitlauf in Vösendorf konnte ich die 10 Kilometer in 41:03 Minuten laufen und verbesserte mich sogar um 3:30 Minuten. Ich wurde Gesamt 7. und in meiner Altersklasse verpasste ich den 3. Platz.

Als Abschluss für 2016 probierte ich nochmals die 5Km Marke beim Adventlauf in Mödling zu brechen. Mein Wunsch unter die Magische 20 Minuten zu kommen war groß. Bei Regen und Wind konnte ich meine persönliche Bestzeit um fast 1:20 Minuten schlagen und lief nach 19:09 Minuten ins Ziel ein. In meiner Alterklasse konnte ich von 87 Teilnehmer den 6. Platz belegen.

Mit dem 34. Gesamtplatz von 654 Teilnehmern bin ich über diesen Saisonabschluss sehr glücklich.

 

Bei meiner 4. Auflage des 24 Stunden Burgenland Extrem war ein großes Ziel, diesen unter 14:00:00 Stunden zu finishen. Mit viel Kampf und Leidenschaft, und eine Vorbereitung von fast 2 Monaten Longjogs konnte ich den schwierigsten Burgenlandlauf mit einer Zeit von 12:55:04 Stunden beenden.

 

Mit viel Motivation meiner Familie, Freunde und Bekannten konnte ich mich wieder einmal selbst übertreffen und an meine Grenzen gehen.

 

Während ich das SHRED Programm von Karl Ess sehr intensiv verfolge und während der Fastenzeit eine Push Up Challenge ins Leben rufte, nahm ich mit Wemove Running Team beim Halbmarathon des 3. LCC Eisbärcups teil.

Mit einer neuen Herausforderung von einer neuen PB ging ich an den Start. Ich wollte meine Zeit von 1:39:08 Stunden (unter 100 Minuten), die ich 2015 aufstellte unterbieten.

Mit Hilfe von Roman, Emil, Markus, Johannes und Jean-Marie konnte ich meine Bestzeit die ich vor 2 Jahren erlief um 6:38 Minuten schlagen.

Mit einer Zeit von 1:32:29,95 Stunden hab ich meine Erwartungen weit übertroffen. Nach diesem Lauf merke ich immer mehr, dass meine Richtung stimmt und mein Training für mein Körper gut abgestimmt habe.